Name | Ort | Jahr |
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EPFL SP 17 | Lausanne | 2017 |
EPFL SA 16 | Lausanne | 2016 |
ETH Zürich FS 08 | Zürich | 2008 |
ETH Zürich SS 07 | Zürich | 2007 |
ETH Zürich HS 07 | Zürich | 2007 |
ETH Zürich WS 06/07 | Zürich | 2006 |
ZHAW Winterthur 1991-2001 | Winterthur | 1991 |
Text | Bilder |
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Parkhäuser gelten als essentielle aber gemeinhin unbeliebte Orte in unserer gebauten Umwelt. Unter dem Druck der Wirtschaftlichkeit
werden diese Anlagen meistens in den Untergrund verbannt, in technischer und ökonomischer Hinsicht maximal
optimiert und als notwendiges Übel unseres Mobilitätswahns geduldet. Videoüberwachung und Farbe werden bestenfalls zur
Gewährleistung von Sicherheit und Orientierung beigezogen, um die Unwirtlichkeit dieser Anlagen zu minimieren.
Wir wollen uns im Sommersemester diesem Thema annehmen und das architektonisch – räumliche Potential der Bauaufgabe
ausloten, die – wie andere Infrastrukturbauten – all zu oft den Ingenieuren überlassen wird. Welche räumlichen Qualitäten
lassen sich in dieser ‚Erschliessungsmaschine’ für Mensch und Auto entwickeln und wie werden diese strukturell umgesetzt?
Welche atmosphärischen Stimmungen sollen einen solchen ‚Ort der Transformation’ von beinahe öffentlichem Charakter auszeichnen?
Ergänzt die neue Struktur als eigentliches Gebäude den Stadtteil oder wird sie als Element der Tektonik im geologischen
Sinne verstanden?
Eine offene Parkierungsfl äche in Zürich Oerlikon, an der städtebaulichen Schnittstelle zwischen Bahnhofquartier, Stadthof 11,
Hallenstadion mit Messehalle und der offenen Radrennbahn wählen wir als Ort der Intervention. Die dreieckförmige Geometrie
und die abfallende Topographie des vorgegebenen Areals verlangen nach einem geschickten Umgang mit den nutzungsbedingten,
technischen Anforderungen des Programms, welches neben den Parkierungs- und Erschliessungsfl ächen zusätzlich
verschiedene Nutzungen wie eine Cafébar, eine Tankstelle, einige Show-/Ausstellungs- und Verkaufsräume, sowie eine gedeckte
Anlegestelle für einen Bus-Shuttle vorsieht.
In drei Zwischenkritiken sowie intensiven Tischbesprechungen werden die Projekte in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl
entwickelt. Input-Vorlesungen zu jeweils relevanten Themen in den verschiedenen Phasen des Entwurfes begleiten die
eigentliche Projektarbeit.
Entwurfsstudio Graber Pulver, Aufgabentyp O
Doz. Marco Graber, Thomas Pulver, Ass. Franziska Schneider, Manuel Gysel, Jonas Ringli