Name | Ort | Jahr |
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EPFL SP 17 | Lausanne | 2017 |
EPFL SA 16 | Lausanne | 2016 |
ETH Zürich FS 08 | Zürich | 2008 |
ETH Zürich SS 07 | Zürich | 2007 |
ETH Zürich HS 07 | Zürich | 2007 |
ETH Zürich WS 06/07 | Zürich | 2006 |
ZHAW Winterthur 1991-2001 | Winterthur | 1991 |
Text | Bilder |
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Auf einer der landschaftlich attraktivsten Sonnenterrassen der Schweiz, hoch über dem Wallis gelegen, entwickelte sich seit
Beginn des letzten Jahrhunderts das neu gegründete Resort Crans-Montana. Das rasante und unkontrollierte Wachstum der
1960-er Jahre mündete in einer dispersen Baustruktur, es entstanden aber auch bemerkenswerte Gebäudetypen, welche die
Faszination für die Alpen frei von historischem ‚Ballast’ zum Ausdruck brachten. Diese kühnen Visionen wichen in den letzten
Jahrzehnten einem trostlosen ‚internationalen’ Chalet-Stil, der weder die eindrucksvolle Holzbautradition des Wallis fortsetzte,
noch die kraftvollen Hybride der 1960-er Jahre weiter entwickelte.
Vom Golfplatz in Crans führt eine Hauptachse nach Osten, die sämtliche wichtigen Verkehrsknoten, Bergbahnen, grossen
Hotels, Kliniken, Sportanlagen und Einkaufszonen horizontal verbindet und bei der Talstation der Seilbahn von Aminona endet.
Einen Schwerpunkt an diesem ‚strip’ bildet die Endstation des Funiculaire, das Crans-Montana fast linear mit dem im Talboden
gelegenen Sièrre verbindet. Die Identität dieses Ankunftsortes von Montana soll im kommenden Semester neu entwickelt
werden. Hauptteile des Raumprogrammes sind die Station des Funiculaire selbst, zusammen mit dem Umsteigebahnhof zur
Buslinie und einem Offi ce de Tourisme. Daran angelagert werden im Sinne einer hybriden Struktur individuell zu wählende,
zusätzliche Programmteile wie Hotel / Appartement, Shopping / Entertainment, Sport / Wellness. Mit diesen unterschiedlich
grossen und komplexen Programm-Modulen soll ausgelotet werden, wie in diesem spezifi schen Kontext alpine Urbanität einen
adäquaten architektonischen Ausdruck und Massstab fi nden könnte. Die relevanten theoretischen Fragen, welche im Zusammenhang
mit der touristischen Entwicklung und mit der durch eine bestimmte architektonische Inszenierung beeinfl ussten
Wahrnehmung stehen, werden in Zusammenarbeit mit der Professur für Architekturtheorie diskutiert.
Entwurfsstudio Graber Pulver, Aufgabentyp O
Doz. Marco Graber, Thomas Pulver, Ass. Franziska Schneider, Manuel Gysel, Jonas Ringli
Professur Architekturtheorie: Prof. Dr. Ákos Moravánszky, Ass. Elli Mosayebi, Ole W. Fischer, Bernhard Langer