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Sorell Hotel Aarauerhof

Bahnhöfe und Bahnhofplätze wecken seit jeher Erinnerungen und Sehnsüchte an Reisen und ferne Orte; Hotelbauten wiederum beherbergen Gäste aus der fernen Welt, welche vorübergehend an einem für sie fremden Ort verweilen, und so bietet sich bei der vorliegenden Aufgabe die wunderbare Möglichkeit, diese emotionalen Wechselwirkungen zu einem architektonischen Thema zu machen / Der Solitärbau richtet sich allseitig ähnlich aus und sein unterschiedlich dicht gewobenes Kleid aus eloxiertem Aluminium verleiht dem Gebäude eine schöne Gliederung und Proportion / Sein spezifischer Gestus, welcher in erster Linie durch die allseitige, volumetrisch gestaffelte Einschnürung des Sockelbereiches über zwei Geschosse und die differenzierte Artikulation der Seminargeschosse erzeugt wird, soll dem Gebäude einen empfangenden und einladenden Charakter verleihen / Dank der Verkleinerung des Sockels entsteht ein kleinerer Fussabdruck des Gebäudes und somit einen allseitig grosszügigen, öffentlichen und gedeckten Bereich vor dem neuen Hotel am Bahnhofplatz von Aarau.

 

Auszug aus dem Jurybericht:

Das Projekt offeriert aufgrund seiner zentralen Lage auf dem Bahnhofplatz und seiner reichhaltigen und subtilen Gestaltung eine Architektur mit atmosphärischer Identität. Der Neubau fügt sich selbstbewusst in die Reihe seiner charakterstarken Nachbarn ein und zelebriert seine Entstehungszeit. (…) Das Projekt stellt eine sorgfältige, mannigfaltig lesbare und bestens organisierte Arbeit dar. Der Ortsbezug wird sogar im Detail gesucht, indem die, die Altstadt prägenden atmosphärischen Bemalungen der Untersichten auch beim Neubau auf allen Geschossen vom Erdgeschoss bis in die Rooftopbar zum Einsatz kommen. Die oft vergessenen Decken prägen jeden Raum im ganzen Haus individuell und präsentieren sich in der Dämmerung zum ganzen Bahnhofplatz.

VERFAHREN: eingeladener Studienauftrag 2018, 3. Preis
AUFTRAGGEBER: ZFV-Unternehmungen, Zürich
NUTZUNG: Hotel mit 80 Zimmern, Restaurant, Seminarräume, Wohnungen oder Rooftopbar

TRAGWERKSPLANER: Weber + Brönnimann AG, Bern
GEBÄUDETECHNIK: eicher+pauli Zürich AG, Zürich
ELEKTROPLANUNG: Planwerkstatt Rüegg AG, Berglatt
BAUPHYSIK/ENERGIE: EK Energiekonzepte AG, Zürich
FASSADENPLNAUNG: Atelier P3 AG, Zürich
VISUALISIERUNG: Cyaan Architektur Visualisierung, Zürich

TEAM:
Marco Graber, Thomas Pulver, Alexander Huhle
Wettbewerb: Mischa Trnka (TL), Till Ewert, Alessandro Kuhn, Leonie Wrede

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